Arbeitsunfall bei BASF — Mitarbeiter erleidet Stromschlag (Ludwigshafen, 19. Oktober 2023)

Am Don­ner­sta­gnach­mit­tag wurde im Werk­steil Nord der BASF SE in Lud­wigshafen eine Per­son auf­grund eines Arbeit­sun­falls ins Kranken­haus ein­geliefert. Der Vor­fall betraf einen Mitar­beit­er ein­er exter­nen Fir­ma, der einen Strom­schlag erlitt und von ein­er Leit­er stürzte, wie von dem Chemiekonz­ern mit­geteilt wurde.

Die möglichen Ursachen für den Arbeit­sun­fall, kön­nten vielfältig sein. Im All­ge­meinen kön­nen fol­gende Fak­toren zu solchen Unfällen beitragen:

  1. Elek­trische Störun­gen oder Defek­te: Möglicher­weise lag ein elek­trisch­er Fehler vor, der zu einem Strom­schlag führte. Dies kön­nte durch man­gel­hafte Elek­troin­stal­la­tio­nen, beschädigte Kabel oder fehler­hafte Geräte verur­sacht wor­den sein.
  2. Nichtein­hal­tung von Sicher­heitsvorschriften: Der Unfall kön­nte auf man­gel­nde Ein­hal­tung von Sicher­heit­srichtlin­ien zurück­zuführen sein, sei es durch den Mitar­beit­er selb­st oder durch die Fir­ma, für die er arbeit­ete. Dies kön­nte das Tra­gen per­sön­lich­er Schutzaus­rüs­tung oder die richtige Nutzung von Leit­ern betreffen.
  3. Fehlende Schu­lung oder Aufk­lärung: Man­gel­ndes Wis­sen über Sicher­heitsver­fahren und ‑pro­tokolle kann zu Unfällen führen. Es ist möglich, dass der Mitar­beit­er nicht aus­re­ichend geschult oder über die Risiken sein­er Tätigkeit­en nicht aus­re­ichend aufgek­lärt wurde.
  4. Ungün­stige Arbeits­be­din­gun­gen: Schlechte Arbeits­be­din­gun­gen, wie etwa widrige Wet­ter­ver­hält­nisse oder unzure­ichende Beleuch­tung, kön­nten dazu beige­tra­gen haben, dass der Unfall passierte.
  5. Men­schlich­es Ver­sagen: Fehler oder Unaufmerk­samkeit seit­ens des Mitar­beit­ers kön­nen eine Rolle gespielt haben, sei es bei der Durch­führung sein­er Auf­gaben oder bei der Hand­habung von Geräten.

Die genaue Ursache des Unfalls wird derzeit noch ermit­telt. Ein Notarzt des BASF-Teams leis­tete Erste Hil­fe, bevor der Ver­let­zte zur weit­eren sta­tionären Behand­lung in ein Kranken­haus gebracht wurde.

Quelle: https://www.mannheimer-morgen.de/orte/ludwigshafen_artikel,-ludwigshafen-arbeitsunfall-in-basf-ludwigshafen-mitarbeiter-erleidet-stromschlag-_arid,2138053.html

Landwirt stirbt bei Unfall mit Futtermaschine (Vöcklabruck, 15. Oktober 2023)

Am Sam­stagabend kam es zu einem schw­er­wiegen­den Arbeit­sun­fall, bei dem ein 43-jähriger Land­wirt in Vöck­labruck ums Leben kam. Der Unfall ereignete sich während Reini­gungsar­beit­en an ein­er Fut­ter­mas­chine, als der Mann mit seinem Arm in die sich drehende Dosier­walze geri­et. Der Land­wirt, wohn­haft im Bezirk Vöck­labruck, hat­te zuvor seine Tiere gefüt­tert und führte anschließend Reini­gungsar­beit­en an der laufend­en Fut­ter­mas­chine durch. Dabei geri­et sein Arm in die drehende Dosier­walze, woraufhin er über das Förder­sys­tem in die Mas­chine gezo­gen und auf der gegenüber­liegen­den Seite her­aus­geschleud­ert wurde. Die erlit­te­nen Ver­let­zun­gen waren der­art gravierend, dass trotz sofort ein­geleit­eter Rean­i­ma­tionsver­suche der Land­wirt noch an der Unfall­stelle ver­starb. Diese tragis­che Infor­ma­tion wurde von der Polizei am Son­ntag mitgeteilt.

Quelle: https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/landwirt-stirbt-bei-unfall-mit-futtermaschine-in-voecklabruck-146953636

Zwei Männer sterben bei Sanierungsarbeiten mit Hubarbeitsbühne — (Günne/Möhnesee, 13. Oktober 2023)

Ein Arbeit­sun­fall ereignete sich am Sam­stag­mit­tag gegen 13 Uhr in Günne/Möhnesee (Kreis Soest), bei dem zwei Män­ner während Sanierungsar­beit­en an einem Pri­vathaus ums Leben kamen. Sie waren damit beschäftigt, Ren­ovierungsar­beit­en an dem Haus mith­il­fe ein­er Hubar­beits­bühne durchzuführen, als die Mas­chine plöt­zlich umkippte, wodurch bei­de Arbeit­er lebens­ge­fährlich ver­let­zt wurden.

Trotz sofor­tiger Rean­i­ma­tion­s­maß­nah­men erla­gen die bei­den Män­ner noch an der Unfall­stelle ihren Ver­let­zun­gen. Eine weit­ere am Pro­jekt beteiligte Per­son wurde schw­er ver­let­zt und in ein Kranken­haus gebracht.

Zwei Ret­tung­shub­schrauber wur­den alarmiert, kon­nten jedoch nicht mehr rechtzeit­ig zum Ein­satz kom­men. Etwa zwei Dutzend Betrof­fene und Ange­hörige wur­den im nahegele­ge­nen Geräte­haus der Feuer­wehr von Not­fallseel­sorg­ern betreut.

Update 13.10.2023:

Ein Sprech­er der Staat­san­waltschaft Arns­berg teilte mit, dass der Ver­dacht der fahrläs­si­gen Tötung beste­he. Außer­dem ste­he im Raum, dass das Fahrzeug, mit aus­fahrbar­er Arbeit­she­be­bühne, nicht aus­re­ichend gegen das Umstürzen gesichert gewe­sen sein könnte.

Präventivmaßnahmen beim  mit  Aufstellen und Betrieb einer Hubarbeitsbühne:

  1. Fachgerecht­es Auf­stellen: Stellen Sie sich­er, dass die Hubar­beits­bühne auf einem sta­bilen und ebe­nen Unter­grund aufgestellt wird, um ein sicheres Arbeit­en zu gewährleis­ten. Ver­wen­den Sie gegebe­nen­falls Nivellierungsplatten.
  2. Belas­tungs­gren­zen beacht­en: Acht­en Sie darauf, dass die Hubar­beits­bühne die angegebene max­i­male Tragfähigkeit nicht über­schre­it­et. Dies umfasst sowohl die Gesamt­tragfähigkeit als auch die Tragfähigkeit pro Plattform.
  3. Sicher­heit­skon­trollen vor Gebrauch: Führen Sie vor jedem Ein­satz eine gründliche Sicher­heit­süber­prü­fung der Hubar­beits­bühne durch, um sicherzustellen, dass alle Sys­teme und Sicher­heitsmech­a­nis­men ord­nungs­gemäß funktionieren.
  4. Sta­bile Posi­tion und Aus­rich­tung: Stellen Sie sich­er, dass die Hubar­beits­bühne in ein­er sta­bilen Posi­tion ste­ht und kor­rekt aus­gerichtet ist, um ein Kip­pen oder Kol­la­bieren zu verhindern.
  5. Sicher­heits­gelän­der und ‑tore ver­wen­den: Instal­lieren Sie Sicher­heits­gelän­der und ‑tore an den Plat­tfor­men, um das Risiko eines Absturzes zu min­imieren und die Sicher­heit der Arbeit­er zu gewährleisten.
  6. Geschulte Bedi­ener: Stellen Sie sich­er, dass nur qual­i­fizierte und geschulte Bedi­ener die Hubar­beits­bühne steuern, und dass sie mit den Sicher­heitsvorschriften und Bedi­enungsan­leitun­gen ver­traut sind.
  7. Kor­rek­te Bedi­enung und Steuerung: Bedi­ener müssen die Hubar­beits­bühne gemäß den Anweisun­gen des Her­stellers bedi­enen und dür­fen keine riskan­ten Manöver durchführen.
  8. Sicher­heit­saus­rüs­tung nutzen: Alle Per­so­n­en, die sich in der Hubar­beits­bühne befind­en, soll­ten Sicher­heits­gurte und andere vorgeschriebene Sicher­heit­saus­rüs­tung tra­gen, um Ver­let­zun­gen im Falle eines Unfalls zu minimieren.
  9. Sichere Arbeitsab­stände wahren: Stellen Sie sich­er, dass aus­re­ichende Abstände zwis­chen der Hubar­beits­bühne und anderen Arbeits­geräten sowie poten­ziellen Gefahren­quellen einge­hal­ten wer­den, um Kol­li­sio­nen zu vermeiden.
  10. Kon­tinuier­liche Überwachung: Während des Betriebs sollte die Hubar­beits­bühne kon­tinuier­lich überwacht wer­den, um mögliche Prob­leme oder Anze­ichen von Insta­bil­ität frühzeit­ig zu erken­nen und zu beheben.
  11. Sicher­heit­sproze­duren und Not­fallplan: Imple­men­tieren Sie klare Sicher­heitsver­fahren und einen Not­fallplan, um im Falle von Prob­le­men oder Unfällen effek­tiv reagieren zu kön­nen. Alle Bedi­ener soll­ten mit diesen Ver­fahren ver­traut sein.
  12. Ein­hal­tung von Vorschriften und Nor­men: Hal­ten Sie sich an alle rel­e­van­ten Vorschriften, Richtlin­ien und Nor­men, die speziell für den sicheren Betrieb von Hubar­beits­büh­nen gelten.

Quelle: https://www.soester-anzeiger.de/nordrhein-westfalen/toedlicher-arbeitsunfall-moehnesee-zwei-maenner-sterben-sanierungsarbeiten-hubarbeitsbuehne-92577992.html, https://www.hellwegradio.de/artikel/nach-arbeitsunfall-in-moehnesee-ermittlungen-laufen-1795969.html

Urteil gegen Staplerfahrer — Kollege verlor Fuß bei Unfall (Hamburg, 12. Oktober 2023)

Ein Vor­fall während ein­er Sta­pler­fahrt führte zu einem tragis­chen Arbeit­sun­fall im Ham­burg­er Hafen, bei dem ein Kol­lege schw­er ver­let­zt wurde. Der Fahrer hat­te uner­laubte Drehbe­we­gun­gen (“Donuts”) gemacht, während sein Kol­lege auf dem Trit­tbrett des Gabel­sta­plers stand und einen Wassereimer hielt. Der Kol­lege rutschte ab und geri­et unter das Rad des elf Ton­nen schw­eren Fahrzeugs, was zu ein­er schw­eren Ver­let­zung und Ampu­ta­tion des Ober­schenkels führte.

Im Prozess vor dem Amts­gericht Har­burg wurde der Fahrer zu ein­er sieben­monati­gen Frei­heitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Der Angeklagte zeigte Reue und bedauerte den Unfall zutief­st. Er betonte, dass er alles tun würde, um das Geschehene rück­gängig zu machen. Der Angeklagte wies darauf hin, dass er zuvor nie in ein­er Fir­ma mit der­art lax­en Sicher­heits­be­din­gun­gen gear­beit­et hat­te und sich den dor­ti­gen Bedin­gun­gen angepasst hatte.

Die Staat­san­waltschaft forderte ursprünglich eine Geld­strafe von 130 Tagessätzen zu je 30 Euro, berück­sichtigte jedoch die Reue und das Geständ­nis des Angeklagten. Die Vertei­di­gung plädierte für max­i­mal 90 Tagessätze als mildere Strafe. Die Amt­srich­terin betonte, dass das Ver­hal­ten des Angeklagten grob fahrläs­sig war und dass das riskante “Donuts”-Fahren nicht toleriert wer­den könne, selb­st wenn es in der Fir­ma üblich sei, Kol­le­gen auf dem Trit­tbrett mitzunehmen. Den­noch wurde das Urteil auf Bewährung aus­ge­set­zt, da der Angeklagte Reue zeigte und sich teil­weise geständig zeigte.

Quelle: https://www.t‑online.de/region/hamburg/id_100259182/hamburg-hartes-urteil-gegen-staplerfahrer-kollege-verlor-fuss-bei-unfall.html

Baustellenunfall : Schwere Verletzungen nach umkippenden Schaltafeln — (Wels, 12. Oktober 2023)

Am Vor­mit­tag des 12. Okto­bers 2023 wurde eine 56-jährige Bauar­bei­t­erin in Lam­bach nach einem Arbeit­sun­fall schw­er ver­let­zt und musste ins Kranken­haus geflo­gen wer­den. Ein 18-jähriger Arbeit­er aus Wels war damit beschäftigt, zwei miteinan­der ver­bun­dene Schaltafeln mit einem Gewicht von jew­eils 450 Kilo zu ent­fer­nen. Dabei ent­fer­nte er die Anker­stange zu früh und über­sah, dass die Schaltafeln noch nicht am Kran­hak­en gesichert waren. Plöt­zlich kippte der Ver­bund der Schaltafeln um und stürzte auf die 56-jährige Elek­trik­erin aus Wels. Die Frau erlitt lebens­ge­fährliche Ver­let­zun­gen und wurde nach der Erstver­sorgung mit dem Notarzthub­schrauber ins Klinikum Wels geflogen.

Quelle: https://www.tips.at/nachrichten/wels/blaulicht/622068-bauarbeiterin-56-bei-arbeitsunfall-in-lambach-schwer-verletzt

Tischkreissäge: Person verliert 2 Finger (Oberbergkirchen, 9. Oktober 2023)

Am Abend des 9. Okto­bers gegen 18.30 Uhr, arbeit­ete ein 21-jähriger Kün­stler aus Ober­bergkirchen an einem Holzstück. Während der Arbeit­en geri­et die linke Hand des jun­gen Mannes in die eingeschal­tete Tis­chkreis­säge. Hier­bei wur­den ihm zwei Fin­ger der linken Hand abge­tren­nt. Der Ret­tungs­di­enst, Notarzt, eine Streife der Polizei­in­spek­tion Mühldorf am Inn, sowie Helfer der frei­willi­gen Feuer­wehr Ober­bergkirchen fuhren die Werk­statt in Ober­bergkirchen an. Der Ver­let­zte wurde umge­hend durch das Ret­tungs­di­en­st­per­son­al medi­zinisch ver­sorgt. Ein Fin­ger kon­nte umge­hend aufge­fun­den wer­den, nach dem zweit­en Fin­ger wurde inten­siv gesucht. Der hinzuge­zo­gene Ret­tung­shub­schrauber ver­brachte den Ver­let­zten in ein Kranken­haus nach München. Zwis­chen­zeitlich kon­nte mit mehreren Helfern der Frei­willi­gen Feuer­wehr und Ret­tungs­di­en­st­mi­tar­beit­ern die Werk­statt buch­stäblich auf den Kopf gestellt wer­den. Die Absuche ver­lief erfol­gre­ich, denn der zweite Fin­ger kon­nte aufge­fun­den wer­den. Er wurde umge­hend durch die Feuer­wehr nach München gefahren. Der Ver­let­zte kon­nte erfol­gre­ich notoperiert werden.

Quelle: https://www.bgland24.de/bayern/landkreis-muehldorf/oberbergkirchen-rettungshubschrauber-am-sportplatz-person-nach-arbeitsunfall-schwer-verletzt-92568193.html

Finger durch Greifarm abgetrennt (Seefeld, Tirol, 7. Oktober 2023)

In Seefeld in Tirol ereignete sich am Fre­ita­gnach­mit­tag nord­west­lich von Inns­bruck ein Arbeit­sun­fall. Ein 44-jähriger Arbeit­er war am Haus­dach eines Fam­i­lien­haus­es damit beschäftigt, Kies mith­il­fe eines Krans zu verteilen. Während der Kran­führer den Grei­farm schloss, griff der 44-jährige Öster­re­ich­er in den geöffneten Grei­farm. Laut der Polizei­in­spek­tion Seefeld wurde dabei ein Fin­ger des Arbeit­ers im Grei­farm eingek­lemmt und das erste Glied des Fin­gers ver­let­zt. Der Mann wurde anschließend mit einem Ret­tung­shub­schrauber in die Klinik Inns­bruck gebracht.

Aus dem beschriebe­nen Unfall lassen sich einige präven­tive Lessons-Learned ableit­en, um zukün­ftig ähn­liche Vor­fälle zu vermeiden:

  1. Sicher­heit­strain­ing und ‑unter­weisung: Es ist wichtig, dass alle Mitar­beit­er, die mit Maschi­nen und Geräten arbeit­en, regelmäßig in Sicher­heitsver­fahren und den kor­rek­ten Umgang mit der Aus­rüs­tung unter­wiesen werden.
  2. Kom­mu­nika­tion und Zusam­me­nar­beit: Eine klare Kom­mu­nika­tion zwis­chen den beteiligten Arbeit­skräften, wie dem Kran­führer und dem Arbeit­er, ist entschei­dend, um Missver­ständ­nisse und Gefahren­si­t­u­a­tio­nen zu vermeiden.
  3. Per­sön­liche Schutzaus­rüs­tung (PSA): Die Ver­wen­dung geeigneter PSA, wie Hand­schuhe, Helme und Sicher­heitss­chuhe, kann dazu beitra­gen, Ver­let­zun­gen bei Arbeit­sun­fällen zu reduzieren oder zu verhindern.
  4. Maschi­nen­sicher­heit: Die Sicher­heit­sein­rich­tun­gen an Maschi­nen und Geräten soll­ten regelmäßig über­prüft und gewartet wer­den, um sicherzustellen, dass sie ord­nungs­gemäß funk­tion­ieren und keine Gefahr für die Benutzer darstellen.
  5. Sicher­heitsab­stand: Arbeit­er soll­ten sich bewusst sein, dass sie während des Betriebs von Maschi­nen und Geräten einen angemesse­nen Sicher­heitsab­stand ein­hal­ten müssen, um Ver­let­zun­gen zu vermeiden.
  6. Not­fallpläne: Unternehmen soll­ten Not­fallpläne und ‑ver­fahren entwick­eln und ihre Mitar­beit­er darin schulen, um im Falle eines Unfalls schnell und effek­tiv reagieren zu können.

Quelle: https://www.unsertirol24.com/2023/10/07/finger-durch-greifarm-abgetrennt/

Tödlicher Arbeitsunfall im Mercedes-Benz Werk (14.09.2023)

Im Mer­cedes-Benz Werk in Untertürkheim ereignete sich ein tragis­ch­er Arbeit­sun­fall, bei dem ein 33-jähriger Mann tödlich ver­let­zt wurde. Der Arbeit­er ver­suchte mut­maßlich, eine Störung an ein­er Reini­gungs­mas­chine zu beheben und erlitt dabei schwere Ver­let­zun­gen. Trotz sofor­tiger Ver­sorgung durch Ret­tungskräfte ver­starb er später im Kranken­haus. Eine Sprecherin des Auto­mo­bil­her­stellers drück­te am Fre­itag ihr Bedauern aus und richtete ihre Gedanken an die Fam­i­lie des Ver­stor­be­nen, der sie ihre aufrichtige Anteil­nahme aussprachen.

Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-untertuerkheim-toedlicher-arbeitsunfall-im-mercedes-benz-werk.a93db226-fcca-4257-afa4-8d663154f8c0.html

 

Tunnelbaustelle Oberau: Mann tödlich von Pumpschlauch erschlagen (Oberau, 18. Juli 2019)

Mehrere Bauar­beit­er befan­den sich gegen 17 Uhr im noch im Bau befind­lichen Tun­nel bei Ober­au. Ein 43-jähriger Mann war mit Reini­gungsar­beit­en ein­er Pumpleitung an einem Beton­mis­chfahrzeug beschäftigt, als sich aus bish­er unbekan­nter Ursache ein Pump­schlauch aus ein­er Ver­ankerung löste und den Arbeit­er am Oberkör­p­er traf.

Die Wucht des Auf­pralls führte zu ein­er so erhe­blichen Ver­let­zung, dass für den 43-Jähri­gen trotz umge­hend ein­geleit­eter Ret­tungs­maß­nah­men jede Hil­fe zu spät kam und er noch an der Unfall­stelle starb.

Die Klärung des Unfall­her­gangs über­nahm die Kriminalpolizei.

Quelle: https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberau-ort60590/gap-tragoedie-im-oberauer-tunnel-schlauch-loest-sich-ploetzlich-und-erschlaegt-arbeiter-12837350.html

Tödlicher Unfall in Automobilwerk: Last fällt bei Montagearbeit aus dem Kran und erschlägt Mitarbeiter (17. Juni 2019, Leipzig)

Bei einem Arbeit­sun­fall in einem großen Leipziger Auto­mo­bil­w­erk ist am Mittwoch ein 22-jähriger Mann ums Leben gekom­men. Der Arbeit­er ein­er Fremd­fir­ma war am Mittwoch gegen 11 Uhr in ein­er Baustelle für eine neuen Werk­shalle beschäftigt. Dabei führte er Mon­tagear­beit­en an ein­er im Kran hän­gen­den Last aus, so die Berichte.

Aus bish­er noch nicht gek­lärten Grün­den löste sich die Aufhän­gung und das Bauteil fiel auf den 22-Jähri­gen. Es han­delte sich um den Teil ein­er Hebe­bühne mit einem Gewicht von 1,8 Ton­nen. Bericht­en zur Folge kön­nte es sein, dass die Anschlag­mit­tel falsch ange­bracht waren (Eine oder mehrere Rund­schlin­gen), sich die Last plöt­zlich löste und auf den Mitar­beit­er stürzte.

Trotz sofort ein­geleit­eter Ret­tungs­maß­nah­men ver­starb der Mann noch am Unfallort.

Die Staat­san­waltschaft hat ein soge­nan­ntes Tode­ser­mit­tlungsver­fahren eingeleitet.

Hintergrund

Grund­sät­zlich ist es so, dass Per­so­n­en sich nie unter ungesicherten im Kran hän­gen­den Las­ten aufhal­ten soll­ten! Beim kraftschlüs­si­gen Trans­port lassen die Regel­w­erke allerd­ings Aus­nah­men zu, da dies z.B. auf Baustellen derzeit noch toleriert wird. Jedoch sollte möglichst immer jede Last im Kran z.B. unter­baut bzw. dop­pelt gesichert wer­den, wenn sich Per­so­n­en darunter aufhal­ten. Im Falle eines Ver­sagens von Kran oder Las­tauf­nah­memit­tel beste­ht dann noch für Per­so­n­en die Möglichkeit, den Gefahren­bere­ich zu verlassen.

Quellen

 

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