Tödlicher Arbeitsunfall im Autobahntunnel — Bagger stürzt vom Tieflader

12.08.2024: Beim Ver­such einen Bag­ger von einem Tieflad­er zu brin­gen, kam es am Mon­tagvor­mit­tag, kurz nach 11 Uhr, im Tun­nel Hölz­ern auf der A81, Fahrtrich­tung Stuttgart, zu einem tragis­chen Unfall. Ersten Ermit­tlun­gen zu Folge rutschte der Bag­ger hier­bei seitlich von dem Tieflad­er und fiel auf einen Arbeit­er, der unter dem Gerät begraben wurde. Der 43-Jährige erlag noch an der Unfall­stelle seinen schw­eren Ver­let­zun­gen. Arbeit­skol­le­gen des Mannes standen unter Schock und wur­den entsprechend von Not­fallseel­sorg­ern betreut. Zur Klärung des Unfallgeschehens wurde seit­ens der Staat­san­waltschaft Heil­bronn ein Sachver­ständi­ger beauf­tragt. Auf der A81, die auf bei­den Rich­tungs­fahrbah­nen voll ges­per­rt wer­den musste, kam es zu einem kilo­me­ter­lan­gen Rück­stau. Der Verkehr wurde von der Auto­bahn abgeleit­et. Pkws, die sich unmit­tel­bar vor dem Tun­nel befan­den, wur­den rück­wärts zur Anschlussstelle Neuen­stadt geleit­et und kon­nten so eben­falls von der Auto­bahn abfahren. Die Auto­bahn ist für die Unfall­er­mit­tlun­gen und Bergung bis cir­ca 18 Uhr weit­er­hin voll ges­per­rt. R

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/5842151

#arbeit­sun­fall

Tödlicher Arbeitsunfall auf Baustelle in der Hafencity (Hamburg, 30. Oktober 2023)

Am Mon­tagvor­mit­tag ereignete sich in der Ham­burg­er Hafenci­ty ein schw­er­er Unfall. Ein Baugerüst im acht­en Stock stürzte auf ein­er Baustelle für das Übersee­quarti­er in einen innen­liegen­den Fahrstuhlschacht, wodurch vier Men­schen ihr Leben ver­loren. Die Ein­satzkräfte ent­deck­ten zunächst drei Tote und einen lebens­ge­fährlich ver­let­zten Mann, später wurde ein weit­er­er Tot­er gefun­den. Die Bergung gestal­tete sich auf­grund der kom­plizierten Lage schwierig.

Rund 150 Ein­satzkräfte, darunter auch das Tech­nis­che Hil­f­swerk, waren vor Ort, wobei ihr eigenes Leben eben­falls gefährdet war. Die Baustelle wurde evakuiert, da nor­maler­weise rund 1.400 Men­schen dort arbeit­en, an diesem Tag jedoch auf­grund eines Brück­en­tags nur etwa 700.

Das Lan­deskrim­i­nalamt hat bere­its erste Ermit­tlun­gen zur Unfal­lur­sache aufgenom­men, allerd­ings ist es noch zu früh für eine Einschätzung.

Das Übersee­quarti­er ist eine der größten Baustellen in Ham­burg und umfasst Geschäfte, Gas­tronomie, Büros, ein Kreuz­fahrt­ter­mi­nal, einen unterirdis­chen Bus­bahn­hof, Hotels und Woh­nun­gen. Es han­delt sich um eine Investi­tion von mehr als ein­er Mil­liarde Euro durch das Immo­bilienun­ternehmen Unibail-Rodamco-Westfield.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Geruest-eingestuerzt-Vier-Tote-auf-Baustelle-in-Hamburg,arbeitsunfall168.html

Lastenaufzug in Rohbau stürzt ab (Augsburg, 23. Oktober 2023)

Ein tödlich­er Arbeit­sun­fall hat sich in der Augs­burg­er Innen­stadt ereignet. Wie die Polizei am Dien­stag mit­teilt, passierte der Unfall am Mon­tag gegen 7 Uhr in einem Rohbau am Schmied­berg. Ein 46-jähriger Mann stürzte mit einem Las­te­naufzug ab und ver­let­zte sich dabei tödlich.

Quelle: https://www.aichacher-zeitung.de/toedlicher-arbeitsunfall-lastenaufzug-in-rohbau-am-schmiedberg-stuerzt-ab/cnt-id-ps-7b5ace70-5509–42a9-a84d-7496ac419ad0

Arbeiter von Stahlplatte getroffen und tödlich verletzt (Traunstein, 23. Oktober 2023)

Ein 33-jähriger Mann ver­lor sein Leben, nach­dem er im Siegs­dor­fer Ort­steil Bad Adel­holzen von ein­er schw­eren Stahlplat­te getrof­fen wurde. Der tragis­che Vor­fall ereignete sich am Mon­tag gegen 14:10 Uhr, während der Arbeit­er im Maschi­nen­raum Wartungsar­beit­en durchführte.

Ursprünglich frei schwebend an der Wand befes­tigt, löste sich aus bis­lang ungek­lärten Grün­den eine Met­allplat­te mit einem Gewicht von etwa 420 Kilo­gramm und stürzte zu Boden. Der 33-Jährige wurde im Kopf- und Oberkör­per­bere­ich schw­er ver­let­zt und ver­starb noch am Unfal­lort, bevor Ret­tungskräfte ein­greifen konnten.

Die örtliche Polizei, vertreten durch die Polizei­in­spek­tion Traun­stein und den Traun­stein­er Krim­i­nal­dauer­di­enst, über­nahm unverzüglich die Ermit­tlun­gen zum Unfallgeschehen. Die weit­eren Unter­suchun­gen wer­den vom Fachkom­mis­sari­at 1 der Krim­i­nalpolizei­in­spek­tion Traun­stein durchge­führt. Ein Gutachter wird hinzuge­zo­gen, um bei der Rekon­struk­tion des genauen Her­gangs des tragis­chen Unfalls zu helfen.

Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/nachrichten-bayern/unfall-im-siegsdorfer-ortsteil-bad-adelholzen-arbeiter-in-bayern-von-stahlplatte-getroffen-und-toedlich-verletzt-2991460

Baustellenunfall : Schwere Verletzungen nach umkippenden Schaltafeln — (Wels, 12. Oktober 2023)

Am Vor­mit­tag des 12. Okto­bers 2023 wurde eine 56-jährige Bauar­bei­t­erin in Lam­bach nach einem Arbeit­sun­fall schw­er ver­let­zt und musste ins Kranken­haus geflo­gen wer­den. Ein 18-jähriger Arbeit­er aus Wels war damit beschäftigt, zwei miteinan­der ver­bun­dene Schaltafeln mit einem Gewicht von jew­eils 450 Kilo zu ent­fer­nen. Dabei ent­fer­nte er die Anker­stange zu früh und über­sah, dass die Schaltafeln noch nicht am Kran­hak­en gesichert waren. Plöt­zlich kippte der Ver­bund der Schaltafeln um und stürzte auf die 56-jährige Elek­trik­erin aus Wels. Die Frau erlitt lebens­ge­fährliche Ver­let­zun­gen und wurde nach der Erstver­sorgung mit dem Notarzthub­schrauber ins Klinikum Wels geflogen.

Quelle: https://www.tips.at/nachrichten/wels/blaulicht/622068-bauarbeiterin-56-bei-arbeitsunfall-in-lambach-schwer-verletzt

Tunnelbaustelle Oberau: Mann tödlich von Pumpschlauch erschlagen (Oberau, 18. Juli 2019)

Mehrere Bauar­beit­er befan­den sich gegen 17 Uhr im noch im Bau befind­lichen Tun­nel bei Ober­au. Ein 43-jähriger Mann war mit Reini­gungsar­beit­en ein­er Pumpleitung an einem Beton­mis­chfahrzeug beschäftigt, als sich aus bish­er unbekan­nter Ursache ein Pump­schlauch aus ein­er Ver­ankerung löste und den Arbeit­er am Oberkör­p­er traf.

Die Wucht des Auf­pralls führte zu ein­er so erhe­blichen Ver­let­zung, dass für den 43-Jähri­gen trotz umge­hend ein­geleit­eter Ret­tungs­maß­nah­men jede Hil­fe zu spät kam und er noch an der Unfall­stelle starb.

Die Klärung des Unfall­her­gangs über­nahm die Kriminalpolizei.

Quelle: https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberau-ort60590/gap-tragoedie-im-oberauer-tunnel-schlauch-loest-sich-ploetzlich-und-erschlaegt-arbeiter-12837350.html

Tödlicher Unfall in Automobilwerk: Last fällt bei Montagearbeit aus dem Kran und erschlägt Mitarbeiter (17. Juni 2019, Leipzig)

Bei einem Arbeit­sun­fall in einem großen Leipziger Auto­mo­bil­w­erk ist am Mittwoch ein 22-jähriger Mann ums Leben gekom­men. Der Arbeit­er ein­er Fremd­fir­ma war am Mittwoch gegen 11 Uhr in ein­er Baustelle für eine neuen Werk­shalle beschäftigt. Dabei führte er Mon­tagear­beit­en an ein­er im Kran hän­gen­den Last aus, so die Berichte.

Aus bish­er noch nicht gek­lärten Grün­den löste sich die Aufhän­gung und das Bauteil fiel auf den 22-Jähri­gen. Es han­delte sich um den Teil ein­er Hebe­bühne mit einem Gewicht von 1,8 Ton­nen. Bericht­en zur Folge kön­nte es sein, dass die Anschlag­mit­tel falsch ange­bracht waren (Eine oder mehrere Rund­schlin­gen), sich die Last plöt­zlich löste und auf den Mitar­beit­er stürzte.

Trotz sofort ein­geleit­eter Ret­tungs­maß­nah­men ver­starb der Mann noch am Unfallort.

Die Staat­san­waltschaft hat ein soge­nan­ntes Tode­ser­mit­tlungsver­fahren eingeleitet.

Hintergrund

Grund­sät­zlich ist es so, dass Per­so­n­en sich nie unter ungesicherten im Kran hän­gen­den Las­ten aufhal­ten soll­ten! Beim kraftschlüs­si­gen Trans­port lassen die Regel­w­erke allerd­ings Aus­nah­men zu, da dies z.B. auf Baustellen derzeit noch toleriert wird. Jedoch sollte möglichst immer jede Last im Kran z.B. unter­baut bzw. dop­pelt gesichert wer­den, wenn sich Per­so­n­en darunter aufhal­ten. Im Falle eines Ver­sagens von Kran oder Las­tauf­nah­memit­tel beste­ht dann noch für Per­so­n­en die Möglichkeit, den Gefahren­bere­ich zu verlassen.

Quellen

 

Bremerhavener Werft: Mann von Kranteil erschlagen und getötet (12. Juni 2019)

Bei der Demon­tage eines Kranes in ein­er Bre­mer­haven­er Werft durch eine Fremd­fir­ma kam es zu einem schw­eren Arbeitsunfall.

Ein bere­its abge­bautes Bauteil davon sollte mit einem weit­eren Kran ver­schoben wer­den. Dabei löste sich plöt­zlich eines der Kran­teile vom Hak­en. Zwei Mitar­beit­er wur­den von der Stahlkon­struk­tion getroffen.

Ein 38 Jahre alter Arbeit­er stirbt dabei. Sein Kol­lege kam mit schw­eren Bein­ver­let­zun­gen in ein Krankenhaus.

Quellen:

Rückbau am Kernkraftwerk Isar: Herabfallendes Teil erschlägt Arbeiter tödlich (6. Juni 2019, Wörth)

Kernkraftwerk Isar (KKI)

 

Bei einem Arbeit­sun­fall im Kernkraftwerk Isar 1 bei Wörth an der Isar ist ein Mann ums Leben gekommen.

Der Unfall geschah im Rah­men der Rück­bauar­beit­en des Kernkraftwerks. Der Mitar­beit­er gehörte einem Dien­stleis­terun­ternehmen an, welch­es Demon­tagear­beit­en an einem großen Behäl­ter durch­führen sollte (Update 09.06.2019:  es han­delte sich um einen so genan­nten Wasserabscheider-Zwischenüberhitzer).

Der Mitar­beit­er wurde dabei von einem her­ab­fal­l­en­den Teil eingek­lemmt und tödlich ver­let­zt. Der Unfall passierte im soge­nan­nten Kon­troll­bere­ich, in dem strenge Strahlen­schutz­maß­nah­men gel­ten. Ret­tungskräfte wur­den vom Betreiber mit Strahlen­schutzanzü­gen und Dosime­tern zur Mes­sung der Strahlen­do­sis ausgestattet.

Zu ein­er Freiset­zung oder Kon­t­a­m­i­na­tion mit radioak­tiv­en Stof­fen kam es durch den Unfall nicht.

Hintergrund

Das Kernkraftwerk Isar 1 (KKI) war von 1979 bis 2011 in Betrieb und wird derzeit demon­tiert. Auch der Prozess zur Abschal­tung des Kernkraftwerkes Isar 2 wird bere­its vorbereitet.

Quellen: